Das mit dem Sauerteig ist so eine Sache. Viele haben Scheu davor mit ihm zu arbeiten. So ging es auch mir vor einigen Jahren bis ich einen Brotbackkurs mit Sauerteig besucht habe. Seit daher bin ich ein absoluter Fan von IHM geworden.
Wer ist ER? Viele geben dem Sauerteig einen Namen bzw. sind viele davon überzeugt das er einen Namen haben muss.
Meiner heisst einfach nur „Sauerteig“! Also, ER hat keinen Namen. Ich finds irgendwie komisch etwas im Kühlschrank stehen zu haben das einen Namen hat ;-))
ER ist mir auch gar nicht böse darüber denn ER freut sich immer wenn ich IHN herausnehme, füttere und zu Brot weiterverarbeite!

Mein Rezept – so mach ich IHN
Tag 1: in einem sauberen Behälter 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser mit einem Kochlöffel vermischen und zugedeckt über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Tag 2-4: 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser zum Teig geben und wieder mit einem Kochlöffel vermischen. Zugedeckt wieder über Nacht stehen lassen. Der Teig fängt meist am 3. Tag an komisch zu riechen. Das passt aber so und ändert sich gegen Schluss des Prozesses wieder.
Tag 5: du kannst mit deinem Sauerteig loslegen und backen.
Lass immer etwas davon übrig oder friere etwas ein. So kannst du jederzeit wieder mit Sauerteig backen. Aufbewahrt wird ER im Kühlschrank. Falls man länger kein Brot bäckt einfach immer wieder umrühren (1x/Woche) damit er nicht schlecht wird. Manche geben auch etwas Roggenmehl und Wasser (immer gleiche Menge) dazu.


Viel Freude beim zubereiten und backen mit Sauerteig!